Einführung
Die alte Geschichte Vietnams ist eine faszinierende Mischung aus Mythen, Legenden und archäologischen Daten, die die Entwicklung einer der ältesten Zivilisationen Südostasiens widerspiegeln. Dieser Zeitraum umfasst den Zeitraum von der prähistorischen Zeit bis zur Bildung der ersten staatlichen Bildung im Gebiet Vietnams.
Mythologie und Legenden
Gemäß der vietnamesischen Mythologie wurde der erste vietnamesische Staat von Hung Vang gegründet, der, according to legend, ein Nachkomme von Ngo Thuc war – einem legendären Helden, der aus einem himmlischen Wesen erschaffen wurde. Es gibt verschiedene Mythen über seine Herkunft, und sie bilden die Grundlage der nationalen Identität des vietnamesischen Volkes. Das Hauptthema der Mythen ist die Idee von Einheit und Zusammenhalt der Vietnamesen angesichts äußerer Bedrohungen.
Die Legende von Tong Tu und Long Long, den Vorfahren des vietnamesischen Volkes, erzählt, wie die Götter den Menschen aus roter Erde erschufen. Diese Mythen spielten eine wichtige Rolle bei der Formierung der kulturellen Identität und des Selbstbewusstseins der Vietnamesen im Laufe der Jahrhunderte.
Frühzeitliche Siedlungen und archäologische Funde
Archäologische Forschungen zeigen, dass auf dem Gebiet des modernen Vietnams seit der Neolithischen Epoche frühzeitliche Siedlungen existierten. Funde an Orten wie Kinh Thương und Hanoi deuten darauf hin, dass die Menschen Landwirtschaft betrieben, jagten und sammelten.
Eine der wichtigsten archäologischen Entdeckungen ist die Dong Son-Kultur, die im 1. Jahrtausend v. Chr. blühte. Diese Kultur hinterließ reiche Funde, wie z.B. Bronzewaren, Keramiken und Ornamente, die ein hohes Maß an Handwerkskunst und Entwicklung des Handels belegen. Die bronzenen Glocken und andere Artefakte dieser Epoche bestätigen die Existenz einer komplexen sozialen Struktur und kultureller Verbindungen zu benachbarten Regionen.
Die Bildung der ersten Staaten
Zu Beginn des 1. Jahrtausends n. Chr. begannen sich im Gebiet Vietnams die ersten Staaten zu bilden, wie Van Lang und Thien Lang. Van Lang, gegründet von Hung Vang, wurde der erste bekannte Staat auf dem Gebiet Vietnams, der bis zum 3. Jahrhundert v. Chr. bestand. Es war ein Zentrum für Kultur, Landwirtschaft und Handel.
Van Lang wurde durch ein System von Stammesführern regiert, und seine Kultur war stark mit agrarischen Traditionen verbunden. Der Staat erzielte bedeutende Fortschritte in der Landwirtschaft und entwickelte auch Gewerbe und Handel. Diese Periode ist auch durch die Entwicklung der Schrift und den Beginn der Literatur gekennzeichnet.
Der Einfluss Chinas
Ab dem 1. Jahrhundert n. Chr. wurde Vietnam vom Einfluss Chinas geprägt, was erhebliche Auswirkungen auf seine Kultur und politische Struktur hatte. Über mehrere Jahrhunderte stand Vietnam unter der Herrschaft verschiedener chinesischer Dynastien, was zur Integration der chinesischen Kultur, Sprache und Philosophie in die einheimische Gesellschaft führte.
Dennoch bewahrten die Vietnamesen ihre Identität und kämpften weiterhin um Unabhängigkeit. Große Aufstände, wie der Aufstand der Frauen von Truong, zeugten von dem Widerstand der Vietnamesen gegen die chinesische Herrschaft. Diese Ereignisse wurden zu Symbolen des Kampfes um Freiheit und Unabhängigkeit.
Alte Königreiche und ihre Kultur
Im 9. bis 11. Jahrhundert bildeten sich im Gebiet Vietnams neue Königreiche, wie Dai Viet und Champa. Dai Viet, gegründet von der Ly-Dynastie, stellte einen wichtigen Abschnitt in der Geschichte Vietnams dar und leitete eine lange Phase politischer Stabilität und kulturellen Aufschwungs ein.
Diese Epoche war geprägt von bedeutenden Entwicklungen in der Architektur, Malerei und Literatur. Die vietnamesischen Tempel, Pagoden und Paläste dieser Zeit zeugen von einem hohen Grad an künstlerischer Meisterschaft. Eine wichtige Errungenschaft war die Schaffung einer vietnamesischen Schrift auf der Grundlage chinesischer Schriftzeichen, die zur Verbreitung von Literatur und Bildung beitrug.
Zeit der Konflikte und Wiederherstellung der Unabhängigkeit
Trotz der Entwicklung und Erfolge sah sich Dai Viet gelegentlich äußeren Bedrohungen gegenüber. Konflikte mit benachbarten Staaten, wie China und Champa, erforderten erhebliche Anstrengungen zum Schutz der Unabhängigkeit. Im Laufe der Jahrhunderte zeigten die Vietnamesen Standhaftigkeit im Kampf um ihr Land, was letztendlich zur Wiederherstellung der Unabhängigkeit führte.
Im 12. und 13. Jahrhundert erzielte Vietnam bedeutende Fortschritte im Kampf gegen ausländische Eroberer, was das nationale Selbstbewusstsein und die Einheit des Volkes stärkte. Diese Errungenschaften wurden zur Grundlage für die weitere Entwicklung der vietnamesischen Nation.
Fazit
Die alte Geschichte Vietnams ist eine wichtige Phase in der Bildung der Kultur, Traditionen und Identität des vietnamesischen Volkes. Mythologie, archäologische Funde und historische Ereignisse zeugen von einem reichen Erbe, das weiterhin Einfluss auf die moderne Gesellschaft ausübt. Die Periode der alten Geschichte Vietnams ist nicht nur durch den Kampf um Unabhängigkeit und die Erhaltung der Eigenart gekennzeichnet, sondern auch durch einen kulturellen Aufschwung, der neue Generationen von Vietnamesen weiterhin inspiriert.