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Ursprung der Azteken

Die Azteken, auch bekannt als Mexica, waren eine der mächtigsten Zivilisationen in präkolumbianischem Amerika. Ihre Geschichte umfasst den Zeitraum vom 14. bis 16. Jahrhundert, als sie ihren Höhepunkt erreichten. Doch ihr Ursprung ist von vielen Mythen und Legenden umhüllt, die sowohl historische als auch kulturelle Wurzeln haben.

Mythen über den Ursprung

Gemäß den aztekischen Mythen kamen sie aus Mictlan (oder "Land der Toten"), wo sie lange Zeit lebten. Diese mythologische Reise symbolisierte nicht nur die physische Bewegung, sondern auch das spirituelle Erwachen. Die Azteken glaubten, dass ihre Götter ihnen den Weg zu dem Land wiesen, in dem sie ihre Zivilisation gründeten.

Reise nach Tenochtitlan

Die Azteken, oder Mexica, begannen im frühen 13. Jahrhundert, nördlich aus den nördlichen Regionen Mexikos zu migrieren, wahrscheinlich aus dem Gebiet, das heute Texas oder New Mexico genannt wird. Ihr Weg war lang und beschwerlich, sie stießen auf zahlreiche Stämme, mit denen sie sowohl handelten als auch kriegten. Nach vielen Wanderungen kamen die Azteken in den Raum der heutigen Stadt Mexiko-Stadt, wo sie 1325 ihre Hauptstadt Tenochtitlan gründeten.

Kulturelle und ethnische Wurzeln

Die Azteken stammten von verschiedenen Stämmen ab, einschließlich einer Gruppe, die als Nahua bekannt war und die Sprachen Nahuatl sprach. Sie waren Teil einer breiteren ethnischen Gruppe, die die zentrale und südliche Region Mexikos besiedelte. Wenn wir ihre kulturellen Wurzeln untersuchen, können wir den Einfluss anderer Zivilisationen wie der Olmeken und Tolteken sehen, die zuvor existierten und ein erhebliches Erbe hinterließen.

Einfluss der Olmeken und Tolteken

Die Olmeken, die als "Mutter" aller mesoamerikanischen Zivilisationen gelten, hinterließen bedeutende Monumente, Skulpturen und architektonische Werke, die die Azteken inspirierten. Die Tolteken, die auf die Olmeken folgten, spielten ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Formung der aztekischen Kultur. Sie sind bekannt für ihre militärischen Errungenschaften und die Entwicklung des Handels, was die politische Systematik der Azteken beeinflusste.

Wirtschaft und Gesellschaft der Azteken

Die Azteken schufen eine komplexe Gesellschaft mit einer gut entwickelten Wirtschaft. Die Landwirtschaft, die auf Ackerbau und Aquaponik basierte, wurde zur Hauptquelle für Nahrungsmittel. Zu den Hauptkulturen gehörten Mais, Bohnen und Chilis. Die Azteken entwickelten auch den Handel, was den Austausch von Waren und Kultur zwischen verschiedenen Regionen Mexikos förderte.

Klassensystem

Die aztekische Gesellschaft war hierarchisch und bestand aus verschiedenen Klassen. An der Spitze standen die Herrscher und Priester, gefolgt von Kriegern, Händlern und Handwerkern. Am untersten Ende standen die Bauern und Sklaven. Diese Struktur stellte Stabilität und Kontrolle über die Bevölkerung sicher und ermöglichte es den Azteken, ihre Zivilisation weiterzuentwickeln.

Sprache und Literatur

Die Sprache der Azteken, Nahuatl, war das hauptsächliche Kommunikationsmittel, und es wurden zahlreiche literarische Werke, Mythen und Geschichten in dieser Sprache geschaffen. Es gab hieroglyphische Schriften, jedoch wurde die meiste Information mündlich überliefert. Die Azteken schätzten Poesie und Erzählungen, was ihre Kultur reicher und vielfältiger machte.

Fazit

Der Ursprung der Azteken ist ein komplexer und vielschichtiger Prozess, der Elemente von Mythologie, Geschichte und Kultur vereint. Ihr Weg von einem wandernden Stamm zu einem mächtigen Imperium zeigt die Kraft und Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes. Die Azteken hinterließen einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte Mexikos und der Welt; ihre Errungenschaften in Architektur, Kunst und Wissenschaft faszinieren und inspirieren die Menschen bis heute.

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